Bis gerade wurde es etwas wärmer, obwohl’s Ende Januar doch schon mal etwas kälter wurde, und, wie hier zu sehen ist, passiert das manchmal auch etwas schneller (das Wetter spielt hier ziemlich verrückt):
Aber nichtsdestotrotz ist es Gott sei Dank immer noch unter 0 Grad, sodass die inzwischen kniehohen Schneemassen nicht wegschmelzen (in der Stadt wird der Schnee aber wie schon erwähnt wegtransportiert). Es liegt in Tampere so viel Schnee wie seit 1982 nicht mehr, sodass ich mir also den richtigen Zeitpunkt ausgesucht hatte ;) Vor allem, wenn man bedenkt, dass vor zwei Jahren der Winter kein Winter war und sich die Temperaturen um die 0 Grad einpendelten. Aber die –21 oder –22°, die wir manchmal wie gerade haben, sind für Tampere eher normal als ungewöhnlich. Eine Frau in der Sauna hat mir mal erzählt, dass es schon mal -39° in ihrer Kindheit Ende der ‘70er war (in Lappland -50°; sie hatte es nicht geschafft hoch zu fahren), und die bescheidenen -12° zu dem Zeitpunkt wären ja nicht gerade warm (was wirklich noch angenehm ist).
Dennoch ist der Winter immer noch wunderschön und ein Erlebnis – und zeigt vor allem auch seine interessanten Seiten:
Man beachte das warme Wasser und den Dampf (Außentemperatur um die -17°).
Zwar nur –19,0°, aber durch den ungewöhnlich starken Wind derzeit die kältesten Tage bisher; gefühlt sind das –30 bis –32°.
Wenn das Eis aufbricht, weil die Strömung zu stark wird oder es einen Tick zu warm wurde, kann man gut die Eisschollen an der Stromschnelle in der Innenstadt erkennen – das letzte Mal ist das Wasser da 2002/2003 zugefroren. Das hatte sich innerhalb von weniger als 6 Stunden tagsüber von einer geschlossenen Eisdecke zu dem hier entwickelt:
Der kleinere Wasserfall an der Stromschnelle friert jedenfalls schon seit über 1 Monat zu…
Die Enten fliegen seltsamerweise in den Schnee oder wie hier auf die Wege…
Ein Beispiel für die meterhohen Schneeberge; im Hintergrund ein R-Kioski – eine finnische Kioskkette in Finnland und im Baltikum, die einfach alles verkauft, was man so mal zwischendurch gebrauchen kann (aber auch Konzert-, Bus-, Sporttickets) oder das, was man in deutschen Kiosken kaufen kann.
Auf dem Hauptfriedhof – besonders interessant sind die eingeschneiten Grabmale und die Wege zu ihnen (nicht alle werden frei geräumt). In der Winterzeit wird kein einziges Grab gepflegt.
Und mittlerweile liegt auch schon für manche kleineren Bäume etwas zu viel Schnee…
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