Donnerstag, 29. April 2010

Der See ist nicht mehr zugefroren!

Ich hätte es kaum noch für möglich gehalten, aber ziemlich genau 1 Monat lang seitdem die letzten Leute drauf gelaufen sind, ist der Näsijärvi um die Ecke geschmolzen – als letzter großer See in Tampere!

Ich habe es erst heute (28.04.2010) gemerkt, weiß also nicht, ob er schon gestern geschmolzen ist, aber vorgestern war er noch mit einer 5cm-Eisschicht am Rand bedeckt:

DSCF2738 - kleinEigentlich noch zugefroren…

DSCF2746 - klein…es gab aber auch schon freie Buchten.

Doch dann:

 DSCF2753 - klein

DSCF2759 - klein Sammelte sich das Eis in der folgenden Form am Ufer, leider auch an der Sauna, sodass man nicht mehr so gut schwimmen konnte, ohne sich nicht durch die scharfen Kanten des Eises die Beine oder Füße aufzuschneiden…

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Ein Video sollte das verdeutlichen (die Person ist Szymon aus Polen, gerade zu Besuch, da eigentlich nur im Herbstsemester 2009 in Tampere geblieben):

Kangasala

An einem weiteren schönen Tag, letzten Sonntag bei 10-13° Außentemperatur, hatte ich beschlossen nach Kangasala zu fahren – einer Stadt etwa 20km südöstlich von Tampere.

Die Stadt an sich ist nichts Besonderes, aber da sie zwischen einigen Seen liegt, ist die Umgebung erwähnenswert und typisch finnisch; so nah war sie daher einen Fahrradausflug wert. Der rote Pin ist mein Ziel gewesen (Kangasala Vehoniemenharjuntie); den Kangasalantie links oben weiter folgend geht es nach Tampere zurück:

Kartenbild

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DSCF2714Der Weg dahin war nicht ohne, aber der Ausblick war toll und der See fast noch vollständig gefroren (rechts vorne nicht mehr) – obwohl er es wahrscheinlich heute schon nicht mehr sein dürfte.

DSCF2729Ganz nach Lahti wollte ich dann doch nicht mehr fahren; mein Ziel war am Ende rund 25 km von zu Hause entfernt und wollte auch wieder verlassen werden…

Samstag, 24. April 2010

Ein wenig was zum Erinnern…

Auf gestern bezogen:

St George's Day - In Catalonia La Diada de Sant Jordi, also known as el dia de la rosa (The Day of the Rose) or el dia del llibre (The Day of the Book) is a Catalan holiday. The main event is the exchange of gifts between sweethearts, loved ones and respected ones. Historically, men gave wo...(tharr be more) men roses, and women gave men a book to celebrate the occasion—"a rose for love and a book forever". [Jaume Sala aus Barcelona]

Nach einem Aufruf der Canadian Broadcasting Corporation hatte ein Kanadier, der hier war, aber wegen Eyjafjallajökull nicht unbedingt zurück kam, was er aber musste, einen kleinen Bericht an CBC geschickt, der dann doch etwas länger wurde nachdem er darum gebeten wurde: http://www.cbc.ca/news/citizenbytes/2010/04/trapped-in-finland-a-canadian-considers-drastic-measures-to-get-home.html

Und, es sei nie vergessen: http://yle.fi/uutiset/news/2010/04/survey_tampere_is_best_place_to_live_1622285.html?origin=rss

Tampere ist der beliebteste Ort in Finnland zum Leben! :) Bei all den uninteressanten finnischen Orten kann ich das auch gut nachvollziehen…

Freitag, 23. April 2010

23. April 2010, 19:55 EET

Ich war bis jetzt mehr als 20 Mal in der Rauhaniemi-Sauna, aber ganz selten hat es geschneit, aber dafür heute :)

DSCF2698 (Zimmerausblick; btw: Hinter dem grünfarbigen Auto ist die einzige Bar in Finnland, die ausschließlich Vinyl-Schallplatten spielt. Und ich war noch nie da.)

Die Schneeflocken sind riesig!!

Dienstag, 20. April 2010

Nokia

Da ich etwas Zeit hatte, das Wetter toll war (zwar mit 5-7° noch etwas kühl), hatte ich mein Fahrrad ausgenutzt und bin einmal letzte Woche Mittwoch ins kleine Städtchen Nokia gefahren. Es ist 16 Kilometer von Lapinkaari/Tampere-Lapinniemi entfernt und auch nur wegen seines Namens und der Firma berühmt, die sich in den 60ern aus Papier-, Gummi- und Kabelfirma gebildet hat. Mit dem Mobilfunk Anfang der 90er blieb fast nur der Name und noch nicht mal der Hauptsitz in der Stadt Nokia – seit 2 Jahren gibt es da keine Abteilung mehr von der Firma.

Und neben Kirche (in die man nicht rein konnte; erbaut von Engel), einer Reifenfabrik sowie einem Wellnesshotel mit Spaßbad einfach gar nichts zu sehen – aber ich war mal da! :)

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DSCF2435Der Näsijärvi mit dem letzten Eis auf dem Weg dahin.

Überhaupt spielt das Wetter hier wieder verrückt – nachmittags gibt es häufig blauen Himmel und vormittags – wie letztes Wochenende – Schnee, der aber nicht mehr liegen bleibt (oder Hagel).

Sonntag, 18. April 2010

Turku

Vor fast 3 Wochen war ich mit meinem Trierer Besuch auf dem Weg nach Turku (& Helsinki), in einer Zeit, in der es bereits Plusgrade zu verzeichnen gab, aber immer noch genug Schnee lag, um weiße Landschaften zu sehen. Inzwischen hat sich das deutlich geändert, seit ziemlich genau Ende März sind alle Wege in der Stadt komplett schneefrei, aber dafür Schotter-gepflastert (daher hatte ich eine Weile eine kleine Steinwüste in meinem Zimmer…). Der ganze Schotter wurde dann von Räumfahrzeugen aufgesammelt, aber es gibt trotz manchen Tagen mit Temperaturen um die 12 oder 13° immer noch ein paar Schneeberge – auch in Sichtweite meines Fensters! Dafür sind die Seen immer noch eisbedeckt, vom Ufer her taut es langsam, und drauf laufen ist inzwischen wohl etwas gefährlich, aber das letzte Mal bin ich am 25.3. ganz über den See gelaufen – ohne Schnee ein wirkliches Erlebnis, da wesentlich einfacher und schneller. Später gings auch noch, aber ich hatte mich nicht wirklich weit raus getraut.

In den letzten Wintertagen konnte man jedenfalls in Turku auch noch mit dem Stadtbus an die Küste fahren und sogar noch auf der Ostsee laufen (was wir gleich ausgenutzt haben).

Aber erst mal ein paar Bilder der Stadt – der viertgrößten im Lande nach Helsinki, Espoo und Tampere.

 DSCF2180 Recht typisch: Der schwedische Einfluss (doppelsprachiger als im Landesinneren)

DSCF2202 Die Markthalle.

Auf der Ostsee (und auf einer Insel, zu der wir rüber gelaufen sind):

DSCF2217 DSCF2222 DSCF2234 Die “Allure of the Sea” im Bau – eines von zwei Schiffen, die beide die größten Kreuzfahrtschiffe der Welt sind. Man kann nur im Sommer eine Führung mitmachen. Aber das Bild ist von der Ostsee aufgenommen, insofern sahen wir schon ein wenig die Größe…

(Mal wieder) In Helsinki – diesmal mit Nebel ab dem Nachmittag:

DSCF2249a Der Dom im finnischen Frühling – siehe den Blogeintrag vom September und ein paar Vergleichsbilder:

DSCF1084 Im finnischen Winter und

DSCF7164 im finnischen Spätsommer.

Freitag, 26. März 2010

Kintulampi

Das bezeichnet ein Haus an nem kleinen See (im März noch zugefroren) in der finnischen Wildnis, aber nicht wirklich weit weg von Tampere. Von der Busstation des Busses aus Tampere läuft man 7 Kilometer, und gelangt dann hier hin:

DSCF2004 + 7km laufen…

DSCF1955Das Häuschen links ist das Ferienhaus an sich, das rechts die Sauna (das weiße ist der See; und die Bäume stammen von der Insel, auf der wir da waren):

DSCF1944 DSCF1948 Der Behälter links ist etwas, was es entweder in jeder Sauna gibt, die es privat am See gibt, oder etwas ungewöhnlicher ist – jedenfalls habe ich das noch nie in einer Sauna gesehen: Da wird das Wasser erwärmt, wobei ich immer dachte, dass das Wasser nicht unbedingt kochend heiß sein darf, aber anscheinend ja doch. Erwärmt wird wie beim normalen Ofen hier mit Holz, in vielen Saunen aber elektronisch.

DSCF1938Das Eisloch, in das man “springen” kann – es ist nicht allzu tief, man kann drin stehen und man muss aufpassen, dass das Eis (nicht das schneebedeckte) einem nicht die Haut aufschürft/-schlägt, aber sonst ist das natürlich ein schönes Erlebnis, auch wenn man etwas eingezwängt ist und leider nicht so viel schwimmen kann :( Das Eis war trotzdem noch mindestens 30 cm dick. Da kann dann fast noch ein Auto drauf fahren.

 DSCF1964 DSCF1966 Es war warm genug, daher haben wir einen kleinen Schneemann gebaut – leider erst das 2. Mal in Finnland für mich, aber immerhin ;) (V.l.n.r.: Spanier, Polin, Estin (?), Tscheche)

War ein Erlebnis, obwohl ich mir trotzdem mehr erwartet hatte und es tagsüber auch mal langweilig wurde, aber die Abende waren schön (nicht nur wg der Sauna ;) ).

Und mal nebenher: Es wird Frühling! :) :( Wenn es wärmer wird, gewöhnt man sich auch dran, aber eigentlich will ich es nicht erleben. Der Winter war einfach zu schön (und auch etwas außergewöhnlich, auch für die Verhältnisse in TRE), aber es dauert ja nichts für ewig und daher muss ich mich wohl an die nicht mehr zugefrorenen Bürgersteige gewöhnen und an die gigantischen Mengen an Streusalz, die doch mal gestreut wurden (obwohl es hier ja nicht sowas wie Räum- und Streupflicht gibt), und an den Anblick von Wiesen – etwas was ich praktisch 4 Monate in TRE nicht kannte. Und dazu noch an den Schneematsch, der einen dazu führt, nicht Fahrrad zu fahren, und das extreme Glatteis, was es vorher noch nie gab… (der geschmolzene Schnee friert in der Nacht bei unter –5° natürlich) Nun gut, der große Vorteil scheint zu sein, dass der See trotz Plus-Temperaturen noch immer begehbar ist und kaum noch Schnee liegt, was ihn zwar extrem glatt macht, aber es auch ermöglicht, einfach mal die Abkürzung irgendwo hin zu nehmen, was einfach viel schneller geht als bisher (weil man nicht so sehr auf den Weg achten muss oder der Schnee nicht viel zu hoch liegt).